Beschreibung: Shivah al ima: Regie: Yael Katzir. „Mama ist heute Morgen gestorben. Ich habe mich immer nach ihren Umarmungen und ihrer Zustimmung gesehnt, aber das ist nicht geschehen.“ Der Film beginnt direkt nach der Beerdigung meiner Mutter Ziona. Wir sitzen Shiva im Haus meiner Eltern. Meine Eltern stellten den Schmelztiegel Tel Avivs dar: eine Sabra und ein Berliner Arzt, die 1933 nur knapp den Nazis entkamen. Plötzlich sind meine Schwester Nurit, mein Bruder Micha und ich, Yael, Waisen. Ich bitte meinen Sohn Dan, Shiva zu dokumentieren und flehe ihn an, sanft und unaufdringlich zu sein, aber das ist nicht sein Filmstil. „Shiva on Mother“ ist eine Trauerreise durch die verschiedenen Phasen der Trauer, durch die Tage Shivas. Es beginnt mit nostalgischen Geschichten über Ziona, verwandelt sich aber bald in eine Suche nach Lösungen für vergangene Konflikte mit ihrer Mutter. In den Hinterzimmern des Hauses sprechen die Geschwister über schmerzhafte Probleme im Verhältnis zu ihren Eltern. Wut, Frustration und Zweifel werden zum Ausdruck gebracht. Da sie entblößt und zerbrechlich ist, beschuldigen ihre eigenen Kinder Yael der gleichen Dinge, die sie ihrer Mutter vorgeworfen hat. Am Ende der Shiva findet Yael einen Brief, den ihre Mutter geschrieben, aber nie abgeschickt hat und in dem sie ihr mitteilt, wie sehr sie sie umarmen möchte. Erst dann erreicht sie ein Gefühl der Abgeschlossenheit und kann mit einem neuen Verständnis auf ihre Mutter eingehen.